Erstens kommt es anders …

Vor zwei Monaten an dieser Stelle habe ich mir gewünscht, dass die Tour de France 2014 spannend wird und nicht schon vor dem ersten Ruhetag entschieden ist. Ersteres ist eingetreten, Zweiteres leider nicht.

 

Durch das Sturzpech von Chris Froome und Alberto Contador stand Vincenzo Nibali schon früh ohne echten Gegner da. Allerdings muss man ehrlich sagen, dass er schon vor dem Ausscheiden der beiden Topfavoriten den besten Eindruck gemacht hat. Für den entgangenen Dreikampf um die Tour-Krone entschädigte ein verbissen geführtes Ringen um die verbliebenen Podiumsplätze, das Fans und Fahrer bis zum letzten Moment in Atem hielt.
 
Wir liefern Ihnen mit dieser Ausgabe einen exklusiven Rückblick auf die Grande Boucle, der sich auf knapp 100 Seiten mit den verschiedensten Aspekten und Protagonisten des Rennens beschäftigt – vom Grand Départ in England über das Kopfsteinpflaster in Nordfrankreich bis hin zum entscheidenden Zeitfahren der vorletzten Etappe. Mit André Greipel und Tony Martin haben in dieser Ausgabe zudem zwei der deutschen Etappensieger eine Kolumne geschrieben, in der sie uns an ihrer Gefühlswelt während und nach der Tour de France teilhaben lassen.
 
Dass die Erfolge der beiden, ebenso wie der Vierfach-Triumph von Marcel Kittel, in den deutschen Medien nicht adäquat wahrgenommen und dabei stets mit einem kritischen Seitenblick betrachtet werden, wurde an dieser Stelle schon häufiger thematisiert. Das war auch in diesem Juli so. Und doch ist eins anders: Ich persönlich habe das Gefühl, dass das Schlimmste hinter uns liegt und dass das Auftreten der deutschen Fahrer das Bild nach und nach geraderückt. Diese Tour de France hat dem Radsport auch hierzulande gutgetan. Auch wenn sicherlich noch einiges zu tun bleibt …
 
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe!
 
Chris Hauke
Redaktion


Cover Procycling Ausgabe 127

Den vollständingen Artikel finden Sie in Procycling Ausgabe 127.

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