„Es gibt keinen Grund, nervös zu werden.“

Bei der Kalifornien-Rundfahrt blieb Marcel Kittel hinter den eigenen Erwartungen zurück. Warum er dennoch mit einem guten Gefühl in die Tour de France geht, erklärt uns der fünffache Etappensieger des vergangenen Jahres im ausführlichen Interview einen Monat vor der Grande Boucle.

 

Du kommst gerade aus den USA zurück. Nach der Tour of California hast du mit dem Team dort noch ein zweiwöchiges Trainingslager absolviert. Was war das Ziel?
Marcel Kittel: Wir haben uns in der Höhe von Colorado mit perfekten Bedingungen auf die Tour vorbereitet. Wenn man einmal drüben ist, bietet es sich an, dorthin zu fliegen und zu trainieren. Es war eine gute und natürlich auch eine harte Zeit. Das war definitiv kein Urlaub, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Wie fällt dein persönliches Resümee der Kalifornien-Rundfahrt aus?
Durchwachsen. Es war zunächst mal eine harte Rundfahrt. Persönlich habe ich mir mehr ausgerechnet als den vierten Platz auf der ersten Etappe. Bei der nächsten Sprintchance hatte ich einen Platten, bei der letzten haben wir es dann ein bisschen verbockt. Da war ich noch müde von der Berg-etappe zuvor. Generell, so ehrlich kann ich sein, habe ich ein bisschen weniger Schwung gehabt als im Vorjahr. Ich war nach meinen ruhigen Tagen nach Roubaix leider noch mal eine Woche krank und musste Antibiotika nehmen. Das habe ich in Kalifornien gemerkt. Da hat es einfach noch ein bisschen geklemmt. Aber das hielt sich alles im Rahmen. Wenn man sieht, dass die Tour eine Woche später startet, war das Trainingslager optimal. Es gibt also keinen Grund, nervös zu werden – aber Kalifornien hätte natürlich besser laufen können.

Wenn man es rein an Zahlen festmacht, stehen 2018 bislang zwei Saisonsiege auf der Habenseite. 2017 waren es bei Quick-Step zu diesem Zeitpunkt bereits sieben.
Es ist ja nicht so, dass wir Chancen haben verstreichen lassen. Wir haben versucht, uns auf den Sieg zu konzentrieren und als Mannschaft zu arbeiten. Und vor allem, und das ist wohl einer der wichtigsten Punkte, auch im Hinblick auf die Tour, haben wir uns als Team immer gegenseitig motiviert, um unser Bestes zu geben. Und dann muss man halt sehen, was nach und nach dabei rauskommt. Das war dieses Jahr sicherlich nicht immer spektakulär erfolgreich. Aber ich glaube trotzdem, dass der Prozess – ob wir den nun mit sieben oder halt nur zwei Siegen durchgehen – das Allerwichtigste ist. Nicht nur für die Tour dieses Jahr, sondern auch für nächstes Jahr.

Wie schwer wiegt da der Ausfall von deinem Teamkollegen Marco Haller?
Marco ist ein wichtiger Mann im Finale eines Sprints. Leider wurde er bei einem Trainingsunfall schwer verletzt und kann die Tour nicht mitfahren. Das war natürlich erst mal schwierig. Trotzdem glaube ich, dass wir für die Tour eine starke Mannschaft haben werden. Ich bin da grundsätzlich optimistisch.

Ohne deinen Teamkollegen zu nahe treten zu wollen: Letztes Jahr hast du Fabio Sabatini als deinen wichtigsten Mann im Sprint bezeichnet. Vermisst du so jemanden bei Katusha-Alpecin?
Zunächst einmal will ich grundsätzlich keine Rennfahrer miteinander vergleichen. Was ganz wichtig ist und was man im Hinterkopf behalten sollte: Es war eine bewusste Entscheidung von mir, bei Katusha-Alepcin mit jungen und auch deutschen Rennfahrern zusammenzuarbeiten. In der Konsequenz ist es da natürlich so, dass gerade im Sprintzug vielleicht erst mal ein Rennfahrer fehlt, der zehn, fünfzehn Jahre Erfahrung im Sprint hat. Sabatini ist schon lange Profi und hat viele Sprints angefahren, der ist in seiner Rolle voll und endgültig angekommen. Das Team, das wir jetzt haben, auch mit Rick [Zabel] und Nils [Politt] und Marco, wenn er gesund wäre, ist nun mal eine Mannschaft, die zwar ebenfalls einen super Job machen kann, am Ende aber noch jung ist. Ich für meinen Teil habe das auch im Hinterkopf, wenn wir zusammen Rennen fahren. Da können halt manchmal Dinge schief gehen, ohne dass irgendjemandem etwas vorzuwerfen ist. Das ist völlig normal, das geht auch bei anderen Rennfahrern schief. Deswegen habe ich ja von Anfang an gesagt, dass es ein Prozess ist, den wir zusammen durchgehen müssen. Wenn wir das schaffen, dann werden wir am Ende auch stärker. Genau darauf habe ich mich gefreut.

Du bist im Mai 30 Jahre alt geworden. In deinen Teams bist du schon lange der Star, jetzt kommt hinzu, dass zwei Drittel deiner Mitstreiter jünger sind als du. Das muss doch ein sehr ungewohntes Gefühl sein.
Sicher, das ist eine völlig neue Situation für mich. Und natürlich möchte man dann alles besonders gut machen. Aber der Anspruch ist sowieso immer da. Und wenn es mal nicht so geht, wie man sich das vorstellt, dann muss man halt die Ruhe bewahren. Ich kann da jetzt auch nichts weiter machen außer meinen Job und ordentlich trainieren und sehen, dass ich fit bin.

Als erstes Rennen nach unserem Gespräch steht Rund um Köln auf deinem Programm. Mit welchen Zielen wirst du am Start stehen? Du hast dort bislang noch nicht gewonnen.
[lacht] Ich nehme da jetzt mal ein bisschen die Luft raus. In Köln will ich schauen, wie ich aus dem Höhentrainingslager rauskomme. Das ist erst mal nur ein Rennen nach einem langen Trainingsblock. Ich habe ehrlich gesagt keine extrem hohen Ambitionen. Wenn ich da jedoch ein gutes Bein habe, möchte ich natürlich auch vorne mit reinhalten. Ich freue mich auf jeden Fall auf Köln und weiß, dass das Rennen den Sprintern liegen kann. 2011 war ich dort schon mal Zweiter. Ich hoffe, dass uns der Rennverlauf entgegenkommt und wir ihn mitbestimmen können.
Am Ende landete Kittel in Köln auf dem 5. Platz. Im Finale in aussichtsreicher Position liegend, musste er, von Krämpfen geplagt, Sam Bennett den Vortritt lassen.

Während du in Amerika warst, hat Maximilian Schachmann in Italien auf sich aufmerksam gemacht. Ihr wart letztes Jahr Teamkollegen. Hast du verfolgt, wie er beim Giro gefahren ist?
Ja, sicher.

Hast du ihm schon gratuliert?
Wir haben bis jetzt noch gar nicht weiter gesprochen. Ich weiß, dass Max danach erst mal busy war. Das muss ich wohl noch nachholen. Wir waren zu Anfang der Saison immer mal in Kontakt. Er war ja im Höhentrainingslager in der Sierra Nevada und hat sich da unheimlich krass auf den Giro vorbereitet. Als ich gesehen habe, wie er dort von Anfang an immer vorne dabei war und sich gleich das Weiße Trikot geholt hat, wusste ich: Das wird auf jeden Fall ein gutes Ding für ihn.

Nicht nur er, auch der Rest von Quick-Step beeindruckt mit Erfolgen. Nach 2017 fährt das Team schon wieder ein sensationelles Jahr, auch im Sprint mit Elia Viviani [vier Siege beim Giro] und Fernando Gaviria [bislang sieben Saisonerfolge]. Was macht das Team so außergewöhnlich?
Es ist eine Mannschaft, die sich das Wort Team doppelt und dreifach hinter die Ohren schreibt und das auch voll lebt. Sie hat unheimlich viele Topfahrer und dazu ein sehr gutes Händchen für junge Nachwuchsfahrer. Diese Kombination, zusammen mit dem Teamspirit, holt einfach diesen Unterschied raus. Die Jungs sind wieder super durchgestartet am Anfang des Jahres. Das bringt enorm viel Antrieb für die anderen und erzeugt ein sehr großes Selbstbewusstsein.

Hast du das Gefühl, dass eine neue Generation von Sprintern um Gaviria, Caleb Ewan oder Dylan Groenewegen 2018 schon sehr ernsthaft am Thron kratzt?
Das ist der ganz normale Gang im Profisport und damit auch im Radsport – dass immer wieder junge Topfahrer hochkommen, die den Alten den Sieg streitig machen wollen. Es war keine große Überraschung, dass die Jungs, die du gerade genannt hast, ihr Ding machen und erfolgreich sind.

Und hierzulande? Mit Pascal Ackermann oder Phil Bauhaus gibt es auch deutsche Fahrer, die in Zukunft vorne mit dabei sein können.
Absolut. Es ist auf jeden Fall erst mal ein sehr gutes Zeichen, dass nicht Ebbe herrscht, was Talente angeht, und dass Fahrer wie Phil Bauhaus oder Pascal Ackermann sich innerhalb ihres Teams immer wieder ihre Chancen erarbeiten und die dann auch nutzen. Das ist schon eine tolle Sache für die Jungs, aber auch generell für den Radsport in Deutschland.

Damit zu zwei deiner jungen Kollegen: Rick Zabel und Nils Politt, der bei den Klassikern einen sehr starken Eindruck gemacht hat. Wie ist dein Gefühl nach einem halben Jahr, das ihr jetzt zusammen gefahren seid?
Es sind beides sehr angenehme Jungs. Ich bin gerne mit ihnen unterwegs, wir haben da auch immer eine gute Zeit. Charakterlich unterscheiden sie sich natürlich schon. Nils ist eher der Ruhige, Rick sicherlich ein bisschen extrovertierter, aber insgesamt haben sie beide ein super Auge und Gefühl fürs Rennen. Was Nils bei den Klassikern gezeigt hat – da so weit vorne zu landen, ist echt eine Hausnummer [Politt war sowohl bei der Flandern-Rundfahrt als 17. als auch bei Paris–Roubaix mit Rang 7 bester Deutscher]. Ich hoffe, dass er seinen Weg weitergehen kann und sich den Druck nicht zu groß macht. Bei Rick ist es genauso. Ich weiß nicht, ob ein gutes Auge für den Sprint vererbbar ist, aber wenn das so ist, dann ist er das beste Beispiel dafür. Wie man sich mit so einem Alter im Finale bereits so verhalten kann, ist schon krass. Ich bin sehr froh, solche Teamkollegen zu haben.

Kommen wir damit zur Tour de France. Was erwartest du dieses Jahr?
Ich habe mich mit den Etappen noch gar nicht im Detail beschäftigt. Es geht wohl um fünf bis sechs Sprintmöglichkeiten, je nachdem, wie es läuft. Die erste Etappe ist natürlich ein ganz großes Ziel für jeden Sprinter, und so wird es auch für mich sein. Ich mache es wie in den letzten Jahren: Ich freue mich auf die Tour, nehme sie aber auch Etappe für Etappe und schaue mal, was dann geht. Mein Ziel ist wieder das aus den letzten Jahren: dort eine Etappe gewinnen zu wollen.

 

Letztes Jahr hast du mit fünf Etappensiegen eine enorme und sehr außergewöhnliche Ausbeute eingefahren. Das kann man sich auch kaum vornehmen.
Ich wäre ja dumm, wenn ich das machen würde. Einer der Gründe für den Erfolg vom letzten Jahr war ein lockeres Herangehen, so wie ich das jetzt auch versuche – mich einfach auf die Tour zu freuen.

In den letzten Jahren hat immer ein Sprinter eine Tour dominiert. 2013, 2014 und letztes Jahr warst du es, 2015 André Greipel, 2016 Mark Cavendish. Gibt es dafür eine Erklärung? Ist da ein Momentum, das fünf Prozent extra verleiht, wenn man so wie du in Korsika 2013 oder England 2014 gleich am Anfang gewinnt?
Ich denke, die Tour de France – und Radsport im Allgemeinen – sind einfach Kopfsache. Wenn mal einmal merkt: „Okay, es geht heute, die Form ist da, die Beine sind gut und ich kann die alle lang machen“, dann gibt das einen Schub, von dem man eine lange Zeit profitiert. Das ist definitiv so. Dafür kann es keine andere Erklärung geben außer diese mentale Seite. Bei der Tour sind alle in Topform, daher muss der Unterschied einfach auch im Kopf gemacht werden. Deswegen muss man da auch ein bisschen dickköpfig sein und sollte sich nicht unterkriegen lassen. Aber vielleicht wird es dieses Jahr ja anders. Vielleicht verteilt es sich dieses Mal – oder es dominiert wieder einer. Das ist ja auch immer das Spannende bei der Tour.

Letztes Jahr hattest du nach der vierten Etappe mit dem gestürzten Mark Cavendish und dem disqualifizierten Peter Sagan zwei Konkurrenten weniger und hast bis zur 17. Etappe das Grüne Trikot getragen.
Da hat sicherlich alles zusammengepasst. Ich habe noch nie gesagt, dass ich mit der Hauptambition in die Tour gehe, das Grüne Trikot zu gewinnen. Da muss man auch die Kirche im Dorf lassen. Das ist für mich deutlich schwerer als für Rennfahrer wie Michael Matthews oder auch Peter Sagan. Wenn ich gegen solche Leute in den Bergen bestehen soll, ist das wie Lkw gegen Mercedes Sprinter. Und da wird es einfach schwie-rig für mich. Trotzdem war letztes Jahr ein super Beispiel dafür, wie es laufen kann. Ich bin sehr stolz auf das Erreichte von 2017.

Wie bitter war es dann, als du auf der 17. Etappe gestürzt bis und das Rennen im Grünen Trikot aufgeben musstest?
[zögert kurz] Für mich hat sich das gar nicht so extrem schlimm angefühlt. Entweder war es die Kombination mit den fünf Etappensiegen, die ich schon in der Tasche hatte, oder vielleicht auch deshalb, weil ich von vorneherein nie in die Tour gegangen bin und gesagt habe, ich muss Grün gewinnen. Ich habe das einfach als Extra auf eine ohnehin schon erfolgreiche Tour gesehen. Klar war es enttäuschend und schade am Ende, aber es hat mich nicht monatelang zum Grübeln gebracht  – weil ich mir bis dahin nichts vorzuwerfen hatte. Es lief super, ich war in Topform, und sobald man dann in die Tour startet, schreibt das Rennen eben auch ein bisschen die Geschichte mit und beeinflusst, wo man hinkommt. Ich bin halt leider gestürzt und musste raus.

Hattest du nicht im Hinterkopf: Es könnte das einzige Mal in meinem Leben gewesen sein, dass ich die Möglichkeit auf Grün hatte, wenn ich es durch die letzten vier Tage geschafft hätte.
Das kann man so sehen. Aber ich sage jetzt einfach mal: Ich kann ja nicht davon ausgehen, dass vergangenes Jahr meine letzte Chance überhaupt auf das Grüne Trikot war. Vielleicht passiert das ja tatsächlich noch mal.

Vor der Tour findet die Deutsche Meisterschaft in Einhausen bei Worms statt. Ein Sieg bei den Profis fehlt dir noch. Mit dem Meistertrikot bei der Tour am Start zu stehen, ist doch sicher ein reizvoller Gedanke.
Na sicher. Ich freue mich auf die Deutsche und habe sogar schon mal versucht, mich ein bisschen zu informieren, aber da gab es noch gar keine Infos dazu. Ich weiß gar nicht, wie der Kurs ist. Einige haben gesagt, dass er sprinterfreundlich ist, aber da muss ich mich jetzt erst mal zurückhalten. Das habe ich schon einige Male gehört, und dann war es nicht so.

Es handelt sich um einen zwölf Kilometer langen Rundkurs, der 19 Mal befahren wird. Er ist flach, aber auch windanfällig.
Ich freu mich drauf und werde schauen, wie es läuft. Wir haben sicher eine starke Mannschaft am Start. Es ist auf jeden Fall ein guter Start in vier Wochen Radrennen.

Welche Fahrer siehst du bei der Tour als stärkste Konkurrenten, was die möglichen Sprintetappensiege angeht?
Da würde ich definitiv zunächst mal André Greipel nennen. Das klingt jetzt blöd, aber ich glaube, dass einem Rennfahrer so eine Pause, vielleicht auch eine erzwungene, manchmal auch ganz gut tut, weil der Körper mal Luft holen kann [Greipel brach sich bei Mailand–San Remo 2018 das Schlüsselbein und fiel den Rest des Frühjahrs aus]. Er ist danach wieder super ins Renngeschehen eingestiegen [mit je zwei Siegen bei den Vier Tagen von Dünkirchen und der Belgien-Rundfahrt]. Auch Fernando Gaviria wird sicher stark sein. Von Arnaud Démare hat man lange nichts gehört. Ich denke, der hat sich viel Frische aufbewahrt. Und dann sind da natürlich auch die anderen üblichen Verdächtigen: Mark Cavendish ist schon in Kalifornien unheimlich gut berghoch gefahren, dazu Matthews, Alexander Kristoff, Groenewegen – die werden alle fit sein. Es wird auf jeden Fall wieder eine richtig breite Sprinterriege dort am Start stehen.

Du hast vorhin gesagt, es war eine bewusste Entscheidung, in ein junges Team mit einem relativ hohen Anteil deutscher junger Fahrer zu gehen. Wie ist denn dein mittelfristiger Gedankengang? Wie lange läuft dein Vertrag bei Katusha-Alpecin?
Bis nächstes Jahr.

Aber es ist schon so, dass es nicht nur ein Intermezzo sein soll, sondern ein Ziel ist, vielleicht noch mal junge Fahrer nachzuziehen? Ein Ziel, bei dem du mit gutem Beispiel vo-rangehst und potenzielle Nachfolger aufbaust?
Ja sicher. Ich denke, dass das immer irgendwo auch meine Aufgabe war. Das war stets etwas, das mir Spaß gemacht hat. Bei allen meinen Mannschaften habe ich es immer genossen, den Teamgedanken aufleben zu lassen und abseits der [eigenen] Erfolge als Team etwas zu entwickeln. Mir ist es wichtig, dass wir uns als Mannschaft zusammenrotten und unsere Stärke zeigen. Deswegen ist das für mich keine Eintagsfliege. Davon gehe ich jetzt überhaupt nicht aus.



Cover Procycling Ausgabe 173

Den vollständingen Artikel finden Sie in Procycling Ausgabe 173.

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